[Advent, Advent] Das war 2023. Eine Reflexion in 6 Akten – Teil 3

Im heutigen 3. Teil unserer Advents-Jahres-Reflexions-Reise geht es um ein besonders bedeutsames Wort und die Kraft der Dankbarkeit. Und einen kleinen Bonus.

Ihr Lieben,

nach der kleinen Nikolauspause am gestrigen Tag verbirgt sich hinter dem heutigen 7. Türchen der letzte Teil der Jahresreflexion.
Lasst uns mal schauen, was sich konkret hinter diesem Türchen versteckt …

Türchen 7

Das Wort des Jahres

art arts and crafts board game conceptual
Photo by Pixabay on Pexels.com

Nachdem Ihr Euch in den vergangenen Tagen vielleicht bereits intensiv mit Eurem ganz persönlichen Jahr 2023 beschäftigt habt, hat sich mit Sicherheit so etwas wie ein Motto oder ein spezielles Gefühl zu diesem Jahr entwickelt. Falls nicht, lade ich Euch dazu ein, mal in Euch hinein zu spüren, ob es einen konkreten Begriff gibt, der dieses Jahr für Euch treffend beschreibt.

Diese kleine Übung eignet sich meiner Erfahrung nach sowohl für die Rückschau, als auch für die Jahresplanung. Für letztere erlaubt sich die Umschreibung der kommenden 12 Monate mit einer Art Vision (siehe Bonus am Ende des Artikels), die uns das Jahr über begleitet und auch in stürmischen Zeiten Orientierung geben kann.
Für 2024 lautet mein Motto „2024 and beyond …“, also 2024 und darüber hinaus. Das ist natürlich mehr als ein Wort und auch recht abstrakt. Für mich persönlich beschreibt es aber sehr gut, worum es im kommenden Jahr für mich gehen wird. Die Transition ist abgeschlossen und es ist die Zeit gekommen, sich im Leben neu und langfristig auszurichten. Viele wunderbare Dinge sind 2023 geschehen, auf die ich im kommenden Jahr aufbauen kann und möchte.

In der Rückschau bietet diese Übung die Chance, das vergangene Jahr in den Gesamtkontext Eures Lebens einzuordnen. Daher gewinnt diese Übung auch an Kraft, wenn man sie Jahr für Jahr praktiziert. Und das daraus entsprungene Wort oder Motto eignet sich ganz hervorragend als Überschrift für Fotokollagen, die ihr vielleicht aus der Übung „Bilder des Jahres“ erstellt habt.

Bevor ich Euch mein Wort des Jahres verrate, lasst mich doch gerne das Eure wissen. Ich bin gespannt:

Und hier ist mein Wort des Jahres – Trommelwirbel, Tusch:

Herzöffnung

Warum „Herzöffnung“? Das ist doch kein richtiges Wort!

Na ja, vielleicht nicht im klassischen Sinne. Aber es umschreibt gut die positive Essenz dieses Jahres für mich, ohne die negativen zu verdrängen. Speziell durch die Depression bin ich in mancher Hinsicht demütig(er) geworden, insbesondere was meine Gesundheit und die Verbindung zu meinen Mitmenschen anbelangt. Dazu bedurfte es aber auf vielen Ebenen einer Öffnung meines Herzens. Für die Liebe, Hilfe und Zuwendung von anderen. Für die Verbindung zu anderen Lebewesen, ganz konkret zu Pferden. Und die Öffnung des Herzens, um Ängste zu überwinden und zu vertrauen.
Das alles und noch einiges mehr umfasst für mich das Wort „Herzöffnung“. 🙂

Die Kraft der Dankbarkeit

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Photo by Oleksandr P on Pexels.com

Einige von Euch mögen sich an den Adventskalender 2022 erinnern. Dort hatte ich am 22. Dezember bereits über Dankbarkeit geschrieben.
Dennoch möchte ich das Thema heute erneut aufgreifen. Ich halte es neben sogenannten Retrospektiven für eines der mächtigsten und gleichzeitig unkompliziertesten Werkzeuge, um den Blick auf die Welt positiv zu verändern und damit insgesamt zu mehr innerem Frieden zu finden.

Die Idee dahinter ist simpel: Man schreibt jeden Tag 5 Dinge auf, für die man dankbar ist. Diese Übung, über mehrere Monate praktiziert, verändert langsam aber sicher die eigene Perspektive. Ich persönlich begann, die Welt gerade zu nach Dingen zu durchforsten, für die ich dankbar sein kann. Das gab und gibt mir Kraft, weil es mir erlaubt, aus einer Position der Fülle zu agieren, nicht aus einer Position der Not.

Und wie schon vergangenes Jahr, verrate ich Euch auch heute meine 5 Dinge, für die ich dankbar bin.

  1. Ich bin dankbar dafür, dass ich all meine OPs gesund überstanden habe und die Heilung der Brust-OP gut verläuft.
  2. Ich bin dankbar für all die lieben Menschen, die mich auf meinem Weg unterstützt haben und es noch immer mit vollem Herzen tun!
  3. Ich bin dankbar, dass ich nun, fast 5 Wochen nach der Brust-OP, endlich wieder ansatzweise auf der Seite schlafen kann.
  4. Ich bin dankbar für meine beiden gesunden und großartigen Töchter.
  5. Ich bin dankbar, in einem friedlichen Land leben und ein warmes und kuscheliges Zuhause haben zu dürfen.

Jetzt seid Ihr dran. Wofür seid Ihr heute dankbar?

[Bonus] Visionboard

Bevor wir das Kapitel der Selbstreflexion schließen, habe ich noch den versprochenen Bonus für Euch!
Die Rede ist von sogenannten Visionboards. Also physischen oder digitalen Kollagen von Bildern, die ausdrücken, was Euch für die kommenden 12 Monate (oder einen beliebigen anderen Zeitraum) wichtig ist.

Als Grundlage dafür eignet sich ganz hervorragend eine Mindmap, wie Ihr sie vielleicht in einer der vorigen Übungen erstellt habt, lediglich mit Blick auf 2024, statt in der Rückschau. Pickt Euch aus dieser Mindmap die für Euch wichtigsten Punkte heraus und sucht Euch dazu passende Fotos. Entweder aus Eurer eigenen Fotobibliothek oder im Internet. Wichtig ist, dass die Bilder eine starke Aussagekraft für Euch haben und sie Euch daran erinnern, was Euch wichtig ist und was Ihr erreichen möchtet.

Lasst mich als Beispiel mein Visionboard von 2021 mit Euch teilen, um das Ganze zu veranschaulichen:

Julias Visionboard 2021

2021 hatte für mich eine große Bedeutung in der Transition und entsprechend wählte ich auch die Bilder. Noch heute kann ich mich an die einzelnen Punkte erinnern. Als Bildschirmhintergrund erinnerte es mich damals stets an das, was mir wichtig war und erlaubt mir, fokussiert diese Dinge anzugehen.
Die verschiedenen Frauen auf diesem Bild hatten für mich folgende Bedeutungen:

  • mit der Bartepilation beginnen
  • eine schöne Stimme für mich finden (Logopädie)
  • Haare wachsen lassen
  • Weihnachten 2021 die GaOP hinter mir haben (ok, knapp verfehlt ;-))
  • neue Brille kaufen
  • Gehaltserhöhung bekommen
  • Sommerurlaub im Allgäu mit den Kindern machen

Mal abgesehen davon, dass sich das Finden einer für mich passenden Stimme noch eine ganze Zeit hinzog und dass die GaOP erst einen Monat nach Weihnachten stattfand, gingen alle diese Ziele für mich in Erfüllung.

Aber genau das ist die Idee hinter diesen Visionboards: Es muss nicht alles perfekt so kommen, wie Ihr es dort fotografisch festhaltet, aber es gibt die Richtung vor. Dieser Fokus und Vereinfachung auf das, was Euch tief im Herzen wichtig ist, entfesselt ungeahnte Kräfte! Für Eure eigene Transition, aber auch für alle anderen Themen im Leben.

Oder um das Wort „Fokus“ ein wenig netter mit einem Zitat aus der Agilität zu umschreiben:

Einfachheit — die Kunst, die Menge nicht getaner Arbeit zu maximieren — ist essenziell.

In diesem Sinne, alles Liebe,
Eure Julia

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