2023 war wieder ein Jahr mit vielen Hochs und Tiefs. Für viele von uns. Um mental möglichst gesund ins neue Jahr starten zu können, teile ich heute ein paar meiner Lieblingswerkzeuge mit Euch, mit denen ich daran arbeite, vergangene Kapitel abzuschließen und neue zu öffnen. Heute gibt es Teil 1 von 3.
Ihr Lieben,
sicherlich werdet Ihr mir bei der Aussage zustimmen, dass jedes Jahr gute und schlechte Zeiten hat. Erfahrungsgemäß neigen wir allerdings dazu, die guten Zeiten zu verharmlosen und den schlechten zu viel Raum zu geben.
Daher habe ich Euch einen kleinen Weihnachtswerkzeugkoffer gepackt, der aus 6 verschiedenen Ideen besteht, wie ihr das vergangene Jahr für Euch betrachten könnt. Natürlich garniere ich den Werkzeugkoffer mit persönlichen Anekdoten und Beispielen, die das Beschriebene hoffentlich anschaulicher machen. Aufgrund des Umfangs teile ich Euch diesen Koffer aber in 3 verdaubare Häppchen.
Als Bonus stelle ich Euch im letzten Teil noch meine Methode vor, wie ich zuversichtlich ins neue Jahr schauen kann, ohne mich mit Neujahresvorsätzen zu stressen.
Klingt das nach einem Deal? Dann lasst uns loslegen!
Türchen 4
Die Tagebuch-Reflexion
Nun ist die einfachste Form der Selbstreflexion sicherlich das regelmäßige Schreiben eines Tagebuchs. Am Ende des Jahres schaut man hinein und stellt verwundert und manchmal vielleicht sogar ein wenig beschämt fest, was vor einem Jahr wichtig war und wie man damals damit umgegangen ist. So geht es mir jedenfalls manchmal, wenn ich alte Artikel hier im Blog lese.
Doch für eine spontane Rückschau auf das Jahr 2023 bringt Euch das natürlich wenig, falls Ihr nicht ohnehin Tagebuch schreibt. Bitte interessehalber einmal die Hand heben, wer aus meiner Leserschaft Tagebuch schreibt! 🙂
Auch ohne konsequent geführtes Tagebuch ist ein solcher Rückblick möglich. Über die Jahre habe ich mir einen Katalog an Fragen zusammengestellt, der eine recht umfassende Reflexion erlaubt und erste Ideen gibt, was uns gerade wichtig ist. Das Ganze basiert auf der Arbeit von Martin Weiss, über dessen Buch Quest – Die Sehnsucht nach dem Wesentlichen ich vor etlichen Jahren gestolpert bin und der mir damals sehr geholfen hat. Für das Folgende gehen die Credits also an Martin. Ich mag seinen Ansatz deswegen so gerne, weil er a) einen ganzheitlichen Blick auf alle Lebensbereiche richtet und b) einen Hauch Agilität mitbringt. Denn seine Fragen kommen so oder ähnlich auch in Retrospektiven vor, die man aus dem agilen Projektmanagement kennt. Super Sache!
Partnerschaft, Familie & Freunde
Welche Menschen sind Dir besonders wichtig?
Was war das Schönste, das Du in den vergangenen 12 Monaten gegeben hast?
Welche Beziehungen möchtest Du anders gestalten?
Job
Was waren in den letzten 12 Monaten Deine größten Erfolge?
Und Deine größten Misserfolge?
Was möchtest Du ab jetzt anders machen?
Lebensfreude
Was hat Dir die größte Freude gemacht?
Was hat Dir in den letzten 12 Monaten gefehlt?
Worauf hast Du jetzt die größte Lust?
Gesundheit
Was hast Du letztes Jahr Gutes für Dich getan?
Was kannst Du ab jetzt besser machen?
Träume
Welche Träume hast Du Dir erfüllt?
Welche möchtest Du in den nächsten 12 Monaten
(er)leben?
Ich lade Euch dazu ein, diese Fragen für einmal in Ruhe zu beantworten und daraus vielleicht den einen oder anderen Rückschluss zu ziehen.
Bilder des Jahres
Wenn Euch das Grübeln und Schreiben einer Tagebuch-Reflexion nicht liegt, dann ist vielleicht eine Collage aus den Bildern des Jahres etwas für Euch. Schwelgt in Erinnerungen an einen schönen Urlaub, einprägsame Momente oder einfach nur alberne Schnappschüsse. Es gibt tonnenweise Online-Dienste und Apps, um sich aus der eigenen Fotobibliothek eine Collage erstellen zu lassen und diese dann vielleicht sogar drucken und rahmen zu lassen. Ich mache das gerne am Ende des Jahres und entwickle damit langsam aber sicher eine kleine Ahnenreihe der besten Photos der letzten Jahre. Wann immer ich nach Hause komme, warten diese fröhlichen Erinnerungen im Hausflur auf mich.
Und auch für Euch habe ich die Lieblinge meiner Photos aus 2023 ausgewählt:
Seid gespannt auf Teil 2! Dort befassen wir uns mit Briefen und Mindmaps. 🙂
Wir lesen uns morgen wieder, Ihr Lieben!
Eure Julia
[…] Dank für Eure tollen Rückmeldungen zum gestrigen Artikel und speziell zu den Fotos. Es freut mich sehr, dass diese Bilder genau das zum Ausdruck bringen […]
[…] sich ganz hervorragend als Überschrift für Fotokollagen, die ihr vielleicht aus der Übung „Bilder des Jahres“ erstellt […]