Morgen geht’s zur Brust-OP…

Akt - Frau

Uiuiui..langsam wird es wirklich ernst. Alle Vorbereitungen sind getroffen und die Spannung steigt. Ich habe ein paar letzte Worte vor der OP für euch. 😉

Ihr Lieben,

der Countdown läuft. Beim Verfassen dieser Zeilen sind es noch 15 Stunden und 27 Minuten bis zu meiner Brust-OP.

Ich bin furchtbar nervös, wie vor den letzten OPs auch. Und wie damals ist die Zeit und der Moment, bevor die Narkose einsetzt, das Schlimmste für mich.
Beim Aufnahmegespräch Anfang der Woche, machte mir der Anästhesist zwar gute Laune und Hoffnung, da ich jung sei, nicht rauche und keinen Alkohol trinke. “Sie haben quasi null Risiko“, sagte er. Das ist natürlich lieb gelogen, aber ich verstehe schon, was er damit sagen wollte. Bei ihm bin ich sicher in guten Händen. Und bei Dr. Wolter natürlich auch.

Die letzten Stunden vor dem Eingriff muss ich zum Glück nicht allein überstehen und dafür bin ich sehr dankbar, denn schon seit Tagen spüre ich die innere Anspannung und jetzt wo ich darüber schreibe, laufen mir ein paar Tränchen die Wangen herunter. Aber keine Sorge…das kenne ich schon von den anderen OPs. Alles gut! Denn gleich kommt mein Schatz zu mir und passt auf mich auf. Morgen früh dann fährt er mich in die Klinik, begleitet mich so lange er kann und wartet auf mich, wenn ich aus dem Aufwachraum zurück komme. Wie süß ist das denn?! Auf diesen Augenblick freue ich mich tatsächlich am meisten!

Um aber gerade mal ganz bewusst von der emotionalen Bewegtheit abzulenken, gebe ich euch gerne noch ein paar Randinformationen zur OP, die vielleicht für die eine oder andere in Zukunft hilfreich sind:

Nach Rücksprache mit der Assistenzärztin am Dienstag und auf Basis des Vorgesprächs im März, habe ich mich nun für ein Einsetzen des Implantats unterhalb der Brustmuskulatur (subpekoral) entschieden. Oder besser gesagt: die liebe Assistenzärztin hat mir die Entscheidung ein wenig abgenommen und ich bin absolut zufrieden mit dieser Wahl. Denn nach dem Vorgespräch wurde wohl bereits “subpektoral” im OP-Plan vermerkt, obwohl ich damals noch keine Entscheidung getroffen hatte. Und offen gestanden war ich mir bis Dienstag auch unschlüssig, welche Variante ich denn nun gerne hätte.

Kurz zum Hintergrund: 
Das Einsetzen ober- oder (teilweise) unterhalb des Brustmuskels hat verschiedene Vor- und Nachteile. Eine OP oberhalb des Brustmuskels gilt insgesamt als weniger schmerzhaft während der Heilung, da die Muskulatur weniger traktiert wird. Dafür besteht ein gewisses Risiko, dass man die Implantate bei dünnem Gewebe sehen oder fühlen kann. Auch das Risiko des Verrutschens der Implantate gilt als höher. Bei einer OP (teilweise) unterhalb es Brustmuskels ist wie gesagt mit größeren Schmerzen nach der OP zu rechnen und die Heilung dauert ein wenig länger. Dafür ist das zu erwartende optische Ergebnis tendenziell besser, da mehr Eigengewebe über dem Implantat liegt und insgesamt soll das Körpergefühl natürlicher sein. Auch die Gefahr des Verrutschens ist geringer, wenn auch nicht gänzlich ausgeschlossen.

Quelle: https://implantate.org/brust-op/platzierung-der-brustimplantate/positionierung-des-implantats-unter-dem-brustmuskel
Quelle: https://implantate.org/brust-op/platzierung-der-brustimplantate/positionierung-des-implantats-unter-dem-brustmuskel

Zurück zum Gespräch mit der Ärztin. Da ich mir wie gesagt bis dato noch immer unschlüssig war, welche Variante es denn nun sein sollte, vernahm ich die quasi für mich gefällte Entscheidung zunächst mit einer gewissen Überraschung, da Dr. Wolter beim Vorgespräch in Richtung “subglandulär” zu tendieren schien. Mein Bauchgefühl sagte mir dann aber: ja, das ist die richtige Entscheidung. Mit einer OP oberhalb des Muskels hätte ich mich tatsächlich unwohl gefühlt, erkannte ich dann. Faktisch begründen kann ich euch das nicht, das ist ein reines Bauchgefühl und das hat bisher immer Recht behalten.

Alles Weitere für die ca. 60-90 minütige OP und die Heilung danach ist auch bereits geklärt. Eine sehr nette Dame im ansässigen Sanitätshaus beriet mich bei den Stütz-BHs, die ich nach der OP etwas 6 Wochen werde tragen müssen. Das ist der unangenehme Teil. Ich kann aber dennoch sagen: grundsätzlich sind diese Dinger unglaublich bequem! Meine Auswahl (1x schwarz, 1x weiß und 1x Stuttgarter Gürtel) wird jedenfalls nach der OP auf mich warten. 🙂

So, ihr Lieben. Vor dem Eingriff werde ich mich an dieser Stelle nicht mehr melden, aber sicher nach der OP – sobald mir danach ist.

Wir lesen uns auf der anderen Seite der OP. 😉

Alles Liebe,
eure Julia

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