OP

Heute gibt es nur ein kurzes Lebenszeichen von mir. Ausführlichere Berichte zur Korrektur-OP gibt’s später.

Eines vorweg: die OP ist gut verlaufen und mir geht es sehr gut. Ich habe heute, knapp 24 Stunden nach der OP, kaum noch Schmerzen und werde übermorgen vermutlich sogar schon die Schmerzmittel absetzen. Aktuell nehme ich sie ohnehin eher nur aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung, nicht wegen der Schmerzen.

Die OP startete gestern gegen 12 Uhr mittags, vorher musste ich noch einige Stunden auf mein Zimmer warten. Aber im Vergleich zum Vortag lief alles gut und ohne Probleme. Puh! Gegen 14 Uhr wurde ich wieder wach und bemerkte dieses Mal auch keinerlei Nebenwirkungen der Schlafapnoe.
Vor der OP war ich jedoch dann doch fürchterlich nervös gewesen. Im Vorbereitungsraum hatte mich die Anästhesistin schon vorbereitet und dann für einige Minuten allein gelassen. Die Tränen begannen zu laufen, weil ich Angst vor dem Moment des Einschlafens hatte. Ich dachte an meine Kinder, an meine Freunde, Familie und alle lieben Menschen, die mir Kraft gewünscht hatten. Das half mir etwas, dennoch blieben meine Augen feucht.

Die Ärztin kam zurück und sah gleich, was los war. Die fehlende Empathie des Vortags machte sie locker wett. Ob ich Angst hätte. Ja, die hatte ich, obwohl sie objektiv betrachtet nicht angebracht war. Zusammen mit einer Kollegin erzählte sie mir dann aber etwas von einem schönen sonnigen Strand, Meer, einer sanften Brise und brachte mich zum Lachen. Bei der Einleitung der Narkose erklärte sie ganz behutsam noch einmal, was sie machte und ihre beruhigende Stimme ließ mich dann meine Augen schließen, an den Strand denken und bevor ich einschlief: an meine Kinder.
Dieses Mal fühlte es sich friedlich an, am Ende weniger angstvoll. Das war schön!

Heute liege ich in einem kleinen Zimmer mit einer Nachbarin, mit der ich mich gut verstehe, die selbst aber noch mit den Nachwirkungen ihrer GaOP zu kämpfen hat.

Nun gibt es aber gerade schon wieder Mittagessen, ich muss also los, ihr Lieben!

N’Guadn!

PS: Ich durfte heute wieder aufstehen, muss aber etwa eine Woche einen Katheter mit mir tragen, um die Wunde zu schonen. Aber alles halb so wild…

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