[Advent, Advent] Queeres Advents-ABC (Teil 3): Von n wie Nichtbinär, bis s wie Sexuelle Orientierung

Leise öffnet sich das 16. Türchen. Und dahinter findet ihr heute Teil 3 des queeren Advents-ABC’s.

N wie Nichtbinär

Unter nichtbinär / non-binary versteht man Menschen, die sich nicht (oder nicht zu 100%) zum weiblichen oder männlichen Geschlecht zugehörig fühlen. Stattdessen reicht das Spektrum der Eigenwahrnehmung von „männlich und weiblich gleichzeitig“ über „etwas zwischen den binären Polen (männlich / weiblich)“ bis hin zu „weder männlich noch weiblich“. Der Begriff schließt zudem inter Personen mit ein.

O wie Outing

„Jemanden zu outen bedeutet, die Geschlechtsidentität und/oder sexuelle Orientierung eines Menschen einem anderen Menschen, einer Gruppe und/oder der Öffentlichkeit zu verraten, meistens ohne die Zustimmung oder Einwilligung der betroffenen Person. Das Coming Out einer Person erfolgt hingegen freiwillig.“

P wie Passing

„Passing bedeutet, dass eine Person als das Geschlecht gelesen bzw. anerkannt wird, als das diese Person gelesen bzw. anerkannt werden möchte. Dieser Begriff ist besonders wichtig im Kontext von Transgeschlechtlichkeit.“ Allerdings wird Passing durchaus kontrovers diskutiert, da sich insbesondere transidente Personen dadurch potentiell in binäre Geschlechterrollen pressen (lassen) und damit durch gesellschaftlichen Druck möglicherweise unfrei in der Ausgestaltung und dem Ausdruck ihrer Geschlechteridentität sind.

Q wie Queerfeindlichkeit

Queerfeindlichkeit bezeichnet die Diskriminierung queerer Menschen durch Ablehnung, Wut, Intoleranz, Vorurteile, Unbehagen oder körperliche bzw. psychische Gewalt gegenüber queeren Menschen. Queerfeindlichkeit „kann aber auch Menschen treffen, die als queer wahrgenommen werden oder die (scheinbar) von den gesellschaftlichen Regeln und Normen zu Sexualität und Geschlecht abweichen. Als internalisierte Queerfeindlichkeit wird Feindlichkeit bezeichnet, die gegen die eigene Queerness und damit gegen sich selbst gerichtet ist. Dies passiert oft in einer queerfeindlichen Umgebung (…)“. Eine spezifische Form der Queerfeindlichkeit ist die Transfeindlichkeit, die sich gleichsam zeigt und ebenfalls zu internalisierter Transfeindlichkeit / Transphobie führen kann, wodurch sich transidente Menschen massiv selbst ablehnen und den starken (und unerfüllbaren) Wunsch hegen, „cis“ zu sein. Dies geht in der Regel mit massivem psychischem Leidensdruck einher, bis hin zu Suizidgedanken.

R wie Regenbogenfamilie

„Eine Regenbogenfamilie ist eine Familie, in der eins oder mehrere Elternteile nicht heterosexuell und / oder cisgeschlechtlich sind. Z.B. also, wenn die Eltern lesbisch oder schwul sind, ein Elternteil bi+sexuell ist, es sich um eine poly– Konstellation handelt, oder eins oder mehrere Elternteile trans oder intergeschlechtlich sind. Außerdem wird es auch als Regenbogenfamilie bezeichnet, wenn sich zwei oder mehr Personen zusammentun, die nicht ineinander verliebt sind, um gemeinsam ein Kind zu bekommen und / oder aufzuziehen. Das kann z.B. daran liegen, dass sie a_romantisch sind, oder dass sie ihr Familienleben schlichtweg anders gestalten wollen als die klassische Kleinfamilie.“

S wie Sexuelle Orientierung

„Die sexuelle Orientierung eines Menschen beschreibt, zu Menschen welches Geschlechts bzw. welcher Geschlechter sich ein Mensch emotional, körperlich und/oder sexuell hingezogen fühlt, unabhängig von der sexuellen Praxis und der sexuellen Präferenz.“

Quelle: https://queer-lexikon.net/glossar/

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