8 Tage nach der Haartransplantation – Fortschritte und Nachwirkungen

Aloe Vera

Mehr als eine Woche ist seit meiner Haartransplantation vergangen. Ich muss leider gestehen, ich hatte mir die Heilungsphase etwas einfacher vorgestellt. Ein Update.

“Wenn es juckt, heilt es”, sagt der Volksmund. Sofern das wirklich der Wahrheit entspricht, dann verheilen meine vielen tausend kleine Miniwunden fröhlich vor sich hin. Denn mehrmals am Tag überkommen mich Schübe mit immensem Juckreiz, vor allem an der Stelle der eingepflanzten Haare. Aber natürlich ist Kratzen strengstens verboten, da die Grafts erst nach Ablauf von 14 Tagen angewachsen sein werden. Ein wenig Linderung schafft jedoch ein Aloe Vera Spray, das ich nach dem Eingriff bekam.

Viel schlimmer – und damit hatte ich nicht gerechnet – ist jedoch die Heilung am Hinterkopf, wo die Haare entnommen wurden. Dieser Bereich ist zwar vergleichsweise unkritisch, da lediglich die Entnahmestellen verheilen müssen. Ich habe jedoch den Verdacht, dass sich ein paar Stellen entzündet haben, denn ich habe im Grunde seit dem Eingriff täglich mit Kopfschmerzen zu kämpfen. Vor allem ab dem Nachmittag und am Abend strahlt ein Schmerz vom Hinterkopf auf die gesamte Kopfhaut und veranlasste mich heute dazu, die Leitung eines Meetings spontan an eine Kollegin abzugeben. Insofern sind auch Schmerzmittel fast täglich meine Begleiter, obgleich es eingangs hieß, ich würde sehr wahrscheinlich ab dem 2. Tag nach dem Eingriff schmerzfrei sein. Pustekuchen.

Dementsprechend leidet auch meine Schlafqualität. Zwar habe ich mich mittlerweile einigermaßen daran gewöhnt, mit meinem Nackenkissen zu schlafen, wirklich bequem ist das aber dennoch nicht. Zwar müsste ich nach 8 Tagen nicht mehr damit schlafen, aber Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste. Der Eingriff war mir dann doch zu teuer und zu unangenehm, um das Ergebnis durch mangelnde Vorsicht aufs Spiel zu setzen.

Auch fiel mir wiederholt auf, dass die Kopfhaut an manchen Stellen noch etwas taub ist – aber das scheint langsam besser zu werden.

Genug gemeckert. Neben diesen unerfreulichen Nachwirkungen verläuft die Heilung gut. An der Entnahmestelle sprießen die Haare schon wieder fröhlich und könnten als solide Bürste herhalten. An der Stirn sind zwar weiterhin die kleinen Krusten zu sehen, ab Donnerstag darf ich diese Stelle aber endlich beim Haarewaschen mit sanften kreisenden Bewegungen massieren, wodurch die Krusten sich in den nächsten Tagen dann langsam verabschieden dürften. Ab nächster Woche ist das Schlimmste dann wohl überstanden.

Dann heißt es nur noch: warten! Denn es kann bis zu 4 Monate dauern, bis die verpflanzten Haare sich dazu bequemen werden, neu zu wachsen.

Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass die Kopfschmerzen bald nachlassen…

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