Na, das hat ja gedauert…da bin ich schon seit Juli in Behandlung und heute wurde erst die Therapie genehmigt. Aber was lange währt…
…wird endlich gut. Oder sogar besser. Denn die jetzige Genehmigung war nur dank eines Gutachtens seitens meines Therapeuten machbar. Warum? Weil ich bereits vorher in Behandlung war und normalerweise hätte 2 Jahre pausieren müssen. Aber der MDK “befürwortet” die Therapie, wie es so schön heißt. 🙂
Besser ist dieser Ausgang insofern, als dass meiner Krankenkasse nun bereits ein positiver Bescheid über ein MDK-Gutachten vorliegt. Das könnte meinen weiteren Weg erleichtern, beispielsweise bei der Beantragung der Bartepilation oder einer Perücke.
Das waren jedenfalls tolle Neuigkeiten, die gerade noch bei mir eintrudelten!
Status Hormontherapie
Im Wesentlichen geht es mir unverändert. Was die Abgeschlagenheit betrifft, bin ich noch nicht wieder ganz auf der Höhe, es bessert sich aber weiter. Das graue Herbstwetter trägt allerdings nicht unbedingt zu Stimmungshochs bei. Umso gemütlicher ist es, sich bei Kerzenschein ins Bett zu kuscheln und dem Regen zuzuhören. 🙂
Körperlich sind die Veränderungen weiterhin minimal. Meine Brust wird allerdings in mikroskopisch kleinen Schritten empfindlicher und sorgt bei Berührung durchaus für Erregung. Ein Gefühl, das mir bislang in der Form unbekannt war. Aber schön. 🙂 Relativ verzweifelt warte ich hingegen darauf, dass das Haarwachstum am Körper nachlassen möge. Dieses tägliche Rasieren geht mir langsam wirklich schwer auf die Nerven. Zwar lässt sich das bei dem zunehmen kalten Wetter wieder gemütlich mit Kerzen und einem heißen Bad kombinieren, aber irgendwann verliert auch das seinen Reiz. Soll heißen: im Augenblick fällt es mir schwerer als sonst, geduldig zu sein und die Hormone ihren Job machen zu lassen.
So schön die Transition meistens ist, so ätzend kann sie manchmal sein. Insbesondere wenn man bewusst wahrnimmt, körperlich irgendwo zwischen den Stühlen (Geschlechtern) zu hängen und auf Gedeih und Verderb der Zeit ausgeliefert zu sein.