Mein liebes Tagebuch. Ich war ein wenig faul in den vergangenen Tagen was hiesige Beiträge angeht. Offen gestanden passiert aber auch nicht sooo viel, was berichtenswert wäre. 

Abgesehen von meinem neuen YouTube-Kanal zum Thema Transidentität. Die Zeit ist gekommen, auch an dieser Stelle ins Licht zu treten und ich fühle mich mittlerweile nach rund 9 Monaten sicher genug und dazu berufen, mich vor die Kamera zu stellen und einigermaßen qualifiziert etwas zum Thema beizutragen.

Doch das nur am Rande. Alle Videos dazu gibt’s entweder direkt auf YouTube oder auch hier auf der Seite.

Viel spannender war heute eine kleine Logopädie-Exkursion. Nachdem ich mich eine Woche lang bei meinen Übungen gefilmt hatte (mit dem wunderschönen Effekt, dass ich mich mittlerweile total gerne anschaue), probierten wir heute eine in Trans*-Kreisen ziemlich gehypte Entspannungsmethode. Meine Logopädin war anfangs sehr skeptisch, las sich aber ein und findet mittlerweile Gefallen an der Übung. Punkt für ihre Offenheit und Lernbereitschaft. I like!

Das Ganze nennt sich Lax Vox und ist eigentlich total trivial. Man nehme einen dicken Gummischlauch, eine 500ml Wasserflasche mit etwas Wasser drin und tauche den Schlauch gut 2cm ins Wasser.

Dann heißt es: pusten. Erst ohne Ton. Dann mit Ton. Und dann mit verschiedenen Variationen. Das klingt nicht nur wahnsinnig lustig, es ist die reinste Massage für Rachen und Stimmbänder. Erstaunlich!

Und in der Tat hatte es einen Effekt auf meine feminine Aussprache. Wir nahmen Übungssätze vor und nach dem “Lax Voxing” auf. Im zweiten Durchgang war meine Stimme eine ganze Ecke entspannter, die Töne sanfter und klangen als ganzes femininer. Wow!

Nun steht eine Flasche mit Schlauch neben meiner Kaffeemaschine. Und jedes Mal, wenn ich mir während der Arbeit einen Kaffee hole (was ziemlich häufig vorkommt), kann ich die Zubereitungszeit mit Pusten verbringen.

Dass mir folgendes Mal über die Lippen kommen würde, hätte ich auch nicht gedacht: die Logopädie macht im Augenblick tatsächlich Freude. 🙂

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