Gestern war IWD, Weltfrauentag. Und was soll ich sagen? Ich fühlte mich so stark zugehörig, wie ich es selten erlebt habe. Yeah, Team Girls!!!
Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sich das anfühlt. Vielleicht am ehesten, wie nach Hause zu kommen. Das sind meine Peers! Gleichzeitig kann ich mich mit (stereotyper) Männlichkeit immer weniger identifizieren. Fremd war sie mir ohnehin immer, aber anstatt eines „weg von“ bin ich nun bei einem „hin zu“ – und das fühlt sich großartig und tief bewegend an.
Generell engagiert sich mein Arbeitgeber ja schon seit jeher sozial sehr stark. Insofern lag es auf der Hand, auch anlässlich des IWD einer Kampagne beizuwohnen, um zum IWD Stellung zu Themen in dem Bereich zu beziehen. Gerade in meiner Situation als Transfrau bot sich hier natürlich ganz besonders an, einen Post in meinen sozialen Kanälen zu verbreiten. Und das hier kam dabei heraus:
I choose to challenge that people’s gender identity does not impact career progress and payment!
#ChooseToChallenge #IWD2021
Die Rückmeldungen waren überwältigend und super positiv. Heute erreichte mich dann eine Direktnachricht einer entfernten Kollegin als Reaktion auf meinen Post bei Linkedin, den ich so einfach mal in Dankbarkeit stehen lassen möchte:
Hallo Julia (…) ich wollte dir nur sagen, dass ich es einfach mega toll finde, dass du so offen mit deiner Geschlechterveränderung umgehst. Ich finde es toll, weil es den Horizont vieler Mitmenschen erweitert, nicht nur zum Thema Sexualität/Gender sondern auch allgemein einfach den Horizont all derer erweitert, die vielleicht noch nicht so offen sind für Menschen die „anders“ sind – unabhängig davon ob sie anders denken, anders aussehen oder anders lieben. Ich finde es toll und bewundere dich sehr für deinen Mut, denn du tust damit etwas, was sich viele selbst im Alltag nicht trauen: Sie selbst sein! Danke für das Vorbild und vor allem den Cultural Change, den du damit im Kopf vieler Menschen anstößt!