[Advent, Advent] Eine Pause für Geist und Seele

Ohne digitale Medien würde ich in meinem Leben vermutlich nicht mehr gut klarkommen. Zu sehr vernetzen mich moderne Technologien mit lieben Menschen, die sonst kaum erreichbar wären. Und dennoch fühle ich mich manchmal ausgebrannt von all der Technik und ihren Folgen. Zeit für Digital Detox. Zeit für einen Selbstversuch.

Ihr Lieben,

ohne digitale Medien würdet Ihr diese Zeilen nicht lesen und ich hätte vermutlich viele von Euch niemals kennenlernen können. Doch gerade an Tagen wie heute, an denen die erkältungsbedingten Kopfschmerzen mächtig gegen den Schädel hämmern und ich eigentlich nur die Decke über den Kopf ziehen und mich gesund schlafen möchte, fällt mir jeder digitale Kontakt schwer und strengt mich an. Was liegt also näher, sich bewusst für eine Weile aus der digitalen Welt zu verabschieden und Inseln der Ruhe zu schaffen?

Sicherlich habt Ihr alle schon mal von Digital Detox gehört. Die „digitale Entgiftung“. Ich selbst habe mich damit noch nie tiefergehend befasst, doch nach meinem Verständnis ist es eine Art digitales Fasten, um innerlich wieder zur Ruhe zu kommen. Wie weit man das treibt, liegt vermutlich im eigenen Ermessen. Generell stelle ich mir diesen Schritt jedoch schwierig vor, gerade weil ich so stark vernetzt bin und es keinen Tag gibt, an dem nicht irgendwelche Nachrichten per WhatsApp, Instagram und Co. ausgetauscht werden. Ja, oft ist es mir zu viel. Und ich nehme diesen Adventskalender und meine Erkältung als Grund für mehr Selbstfürsorge und einen Selbstversuch.

Hiermit sei verkündet: morgen wird mein Digital Detox Tag! Wie es wird? Keine Ahnung! Aber ich werde Euch davon berichten. 🙂
Und selbstverständlich lade ich Euch dazu ein, es mir gleichzutun und mir von Euren Erfahrungen zu berichten.

Und wie kann man einen solchen Tag gestalten? Schauen wir doch mal, was das 12. Türchen dazu zu sagen hat …

Türchen 12

digital detox how to detox your digital life
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Nun trifft es sich gut, dass ich dank der Brust-OP noch krankgeschrieben bin. Ja, es macht manchmal noch kräftig Aua.
Das ist allerdings auch die perfekte Grundlage für einen digital gedetoxten Tag. Und so könnte er vielleicht aussehen – ich habe mich dazu von ChatGPT inspirieren lassen:

Guten Morgen!

Beginne Deinen Tag ohne den sofortigen Griff zum Smartphone. Nutze stattdessen die Morgenstunden für ruhige, analoge Aktivitäten wie Lesen, Meditieren oder einen gemütlichen Spaziergang.

Persönliche Anmerkung: Ich brauche morgens relativ lange, um in die Gänge zu kommen. Daher kommt ein Spaziergang für mich nicht infrage. Aber der Griff zum Buch erscheint mir eine gute Idee zu sein. Dazu einen heißen Wachmacherkaffee und der Tag ist mein Freund. 🙂

Klare Grenzen!

Definiere klare Zeiten, in denen Du bewusst offline gehst. Überlege, welche Stunden des Tages für Dich am besten geeignet sind und halte Dich an diese Grenzen.

Persönliche Anmerkung: Ach, es geht gar nicht um 100 % des Tages? Wunderbar! Dann drehe ich die Aussage mal um und definiere mir Online-Fenster: 1 Stunde für WhatsApp-Nachrichten in der Mittagszeit und noch 1 Stunde am Abend, um nochmals auf Nachrichten reagieren zu können. In der Zwischenzeit bleiben die Geräte aus, auch das Radio.

Technikfreie Zonen!

Schaffe in Deinem Zuhause Bereiche, in denen digitale Geräte nicht erlaubt sind. Das Schlafzimmer könnte beispielsweise eine technikfreie Zone sein, um eine bessere Schlafqualität zu fördern.

Persönliche Anmerkung: Das Schlafzimmer erscheint mir ebenfalls eine sinnvolle technikfreie Zone zu sein. So sei es. 🙂

Offline-Aktivitäten!

Überlege Dir im Voraus, welche Offline-Aktivitäten Du während des Digital Detox-Tags durchführen möchtest. Das kann Lesen, Basteln, Kochen oder Sport sein.

Persönliche Anmerkung: Das wird vornehmlich Lesen sein, aber auch ein später Spaziergang, Geschenke einpacken, Einkaufen und Kochen wären eine Option.

Naturverbundenheit suchen!

Verbringe Zeit im Freien, fernab von Bildschirmen. Ein Spaziergang im Park, Wandern in der Natur oder einfach nur die frische Luft genießen kann Wunder für Deine mentale Gesundheit wirken.

Persönliche Anmerkung: Das würde ich normalerweise ohne Umschweife tun, alldieweil es bei einer Wanderung ein Leichtes ist, den Tag sinnvoll zu nutzen. Aufgrund meiner Erkältung würde ich diesen Punkt gerne von meinem Befinden und der Wetterlage abhängig machen.

Digitale Apps deaktivieren!

Deaktiviere für den Tag Benachrichtigungen von sozialen Medien, E-Mails und anderen Apps. Das verringert den Impuls, ständig auf das Smartphone zu schauen.

Persönliche Anmerkung: Das wäre mir tatsächlich zu viel Arbeit, die Benachrichtigungen alle abzuschalten. Daher schalte ich das Smartphone einfach aus. 🙂

Kreative Projekte starten!

Nutze die freie Zeit, um kreativ zu werden. Beginne ein Tagebuch, male, schreibe Gedichte oder starte ein DIY-Projekt.

Persönliche Anmerkung: Da wird mir schon etwas einfallen. 🙂

Soziale Interaktionen ohne Bildschirme!

Triff Freunde oder Familie persönlich oder telefoniere mit ihnen, anstatt Textnachrichten oder Social Media zu verwenden. Das stärkt soziale Verbindungen und fördert echte Kommunikation.

Persönliche Anmerkung: Auch an diesen Punkt mache ich gesundheitsbedingt mal ein Fragezeichen. Aber grundsätzlich bin ich auch ein großer Fan persönlicher Treffen.

Achtsamkeit und Meditation!

Setze Dich für eine kurze Meditation oder Achtsamkeitsübung hin. Digitale Detox-Tage bieten eine ideale Gelegenheit, sich auf den eigenen Atem und das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Persönliche Anmerkung: Lustig. Bisher nutzte ich stets eine App, um Meditationen oder Yoga zu praktizieren. Aber das geht sicherlich auch ohne.

10. Lesen statt Bildschirmzeit!

Nimm Dir Zeit, ein Buch oder eine Zeitschrift zu lesen. Das Lesen in gedruckter Form kann entspannender sein als das Lesen auf einem Bildschirm.

Persönliche Anmerkung: Das steht fest auf meinem Plan für morgen. Ich habe noch zwei wundervolle Pferdezeitschriften, die darauf warten, fertig gelesen zu werden. 🙂

Entdecke analoge Hobbys!

Probiere analoge Hobbys wie Schreiben, Zeichnen, Stricken oder Musikinstrumente spielen aus. Diese Aktivitäten bieten nicht nur Entspannung, sondern auch Erfüllung.

Persönliche Anmerkung: Vielleicht bietet sich bei halbwegs anständiger Gesundheit morgen ja ein Besuch bei meinen Pferdchen an … 🙂

Bildschirmfreie Mahlzeiten!

Nimm Dir bewusst Zeit für Mahlzeiten, ohne dabei auf einen Bildschirm zu schauen. Das ermöglicht es Dir, das Essen zu genießen und Dich auf den Geschmack zu konzentrieren.

Persönliche Anmerkung: Das tue ich ohnehin meistens. Das wird keine nennenswerte Herausforderung.

Raum für Reflexion!

Nutze die Zeit, um über Deine Online-Gewohnheiten nachzudenken. Reflektiere, wie viel Zeit Du normalerweise online verbringst, und überlege, wie Du eine gesündere Balance finden kannst.

Persönliche Anmerkung: Ich weiß, ich bin ein Online-Mensch. Da brauche ich nicht viel zu reflektieren. Sich aber Gedanken über eine gesündere Balance zu machen, erscheint mir eine gute Idee zu sein.

Digitale Auszeit vor dem Schlafengehen!

Schalte digitale Geräte mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen aus. Das fördert einen besseren Schlaf und lässt Dich entspannter in die Nacht gehen.

Persönliche Anmerkung: Wird gemacht! 😉

So, Ihr Lieben. Das ist mein grober Plan für morgen. Natürlich werde ich entsprechend nicht in der Lage sein, ein neues Türchen für Euch vorzubereiten, da ich aktuell nicht vorarbeite. Es wird lediglich einen kleinen Reminder geben, dass der 13.12. mein Digital Detox Tag ist. Und ich lade Euch dazu ein, es mir gleichzutun.

Alles Liebe,
Eure Julia

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